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Reisefieber: Zu Besuch in Kasachstan
Dieser Beitrag wurde geschrieben von Anastassiya Popenya
Seinen internationalen Charakter bewahrend, ging das Podcast-Projekt student.stories in den Semesterferien ins Ausland - dieses Mal nach Kasachstan. Da ich unsere Podcasts sehr nützlich für Deutschlernende finde, habe ich mich entschieden, student.stories in meinem Heimatland vorzustellen - ja, sogar in Kasachstan lernt man Deutsch. Die Deutsch-Kasachische Universität Almaty ist die einzige in Kasachstan, die eine Ausbildung nahe deutscher Qualität bietet, manchmal deutsche Gastprofessoren zu Besuch hat und von der deutschen Botschaft unterstützt wird. Dementsprechend wird dort auch intensiv Deutsch gelernt.
Dank der höchst kompetenten Deutschlehrerin, mit der ich Kontakt aufgenommen habe, durfte ich für zwei Studentengruppen einen Vortag über student.stories halten. Die Präsentation hat offensichlich nicht nur mir Spaß gemacht: Die Studenten waren sehr interessiert an dem, was ich ihnen erzählt habe. Sie waren begeistert von unseren Podcasts und konnten mit Sicherheit behaupten, dass sie unsere neuen Fans sind. Sie haben mir viele Fragen gestellt und den Wunsch ausgedrückt, das Gleiche machen zu können wie wir.
In dem Moment habe ich daran gedacht, wie viel Glück Studierende in Deutschland haben: In Kasachstan kann man von einem Medienlabor nur träumen - manche Universitäten in kleinen Städten Kasachstans haben nicht einmal einen Beamer oder einen Internetanschluss.
Leider hat die Deutsch-Kasachische Universität noch keine finanziellen Mittel, um das Projekt, wie wir es haben, verwirklichen zu können. Aber die Studenten zeigten große Motivation und haben mir versichert, dass sie für die Entwicklung der nötigen „technischen Infrastruktur“ kämpfen werden.
Auch die Deutschlehrerin der DKU sieht einen großen Nutzen in unseren Podcasts. Sie ist fest davon überzeugt, dass man die Folgen als Aufgaben zum Hörverstehen sehr gut gebrauchen kann. Denn sie betreffen genau die Themen, die man im Rahmen des Deutschunterrichts im Ausland oft bespricht. Außerdem haben die Podcasts einen authentischen Charakter: Sie werden von Studenten für Studenten gemacht, sind also eine Art Ausdruck der „internationalen studentischen Solidarität“.
Mal sehen, vielleicht hören wir bald auch von unseren kasachstanischen Kollegen!