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Sprechen lernen
Dieser Beitrag wurde geschrieben von Claudia Spensberger
Nach den beiden Workshops der letzten Wochen machte ich mich daran, meinen Workshop vorzubereiten. Allein die Vorbereitung hat schon sehr viel Spaß gemacht und ich habe selbst viel Neues dabei gelernt. Eine Herausforderung bei der Vorbereitung war, den Workshop so zu gestalten, dass auch die vielen internationalen Studierenden, sie kommen zum Beispiel aus Italien, Russland, China und Mexiko, möglichst viel mitnehmen und sich aktiv beteiligen können.
Doch zunächst einmal: Wieso braucht man denn einen Workshop zum Thema Sprechen? Das kann doch eigentlich jeder?! Ja eigentlich schon. Aber Sprechen und Sprechen sind zwei verschiedene Dinge, vor allem wenn es um Podcasts geht. Es gibt viele Fragen zu klären: Wie muss ich einen Satz betonen, damit er den richtigen Sinn bekommt? Wann setze ich Pausen ein? Was kann ich mit Melodie, Stimmlage und Stimmfärbung erreichen?
Diese und viele andere Themen habe ich im Workshop vermittelt. Dabei hatten wir, wie immer bei student stories, jede Menge Spaß.
Würdet ihr vor anderen kauen und mit „mnjam, mnjom und mnjum“ ausdrücken, wie gut euch etwas schmeckt? Wohl kaum! Die Teilnehmer von student stories haben es trotzdem getan und das aus einem ganz einfachen Grund: Mit dieser Übung findet man seinen eigenen Grundton, mit dem es sich angenehm sprechen lässt.
Da sind wir auch schon bei einem zentralen Punkt angelangt. Sprechen muss immer angenehm bleiben. Denn sobald den Sprecher etwas anstrengt, werden es die Zuhörer merken und es wird für sie selbst anstrengend zuzuhören.
Dabei soll ein Podcast doch alles andere als anstrengend sein, sondern unterhaltsam und interessant.
Der besonders gut gelungene Podcast zum Thema Prüfungsangst hat uns schließlich anschaulich gezeigt, was Stimmfärbung erreichen kann. Sie macht aus zwei ganz normalen Studenten Engelchen und Teufelchen.
Am Ende des Workshops durften die Teilnehmer dann selbst noch in Rollen schlüpfen und die bisherigen Drehbuchdialoge vortragen.
Dabei überzeugten uns die Teilnehmer im praktischen Baustein des Begleitstudiums in ihren Rollen als Mülltonnen und Handyverkäufer, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Bis zum nächsten Treffen formulieren die Mitglieder der fünf Gruppen ihre Drehbücher aus und wir alle freuen uns schon jetzt auf die neuen Podcasts.