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Wunsch und Wirklichkeit
Vernetzung ist das A und O eines universitären Projekts. Und so haben wir schon früh Kontakte in alle Richtungen geknüpft und unser Projekt unter anderem beim Akademischen Auslandsamt und beim Sprachenzentrum bekannt gemacht – und dabei gleich die ersten Kooperationsvereinbarungen getroffen: Die Teilnehmer einiger Kurse des Fachs „Deutsch als Fremdsprache“ sollten, so die Idee, ihre Kursarbeiten parallel zur Podcast-Produktion nutzen und so auf unkomplizierte Weise einen Beitrag zum Projekt leisten können. Auf den ersten Blick eine tolle Kombination, sind die anvisierten Kurse doch Schreibkurse und damit die Kursergebnisse fast schon Podcast-Skripte – dachten wir.
Doch schon bei den ersten Sitzungen zeigte sich, dass die Schreibkompetenz der internationalen Studierenden zumeist nicht für ein qualitativ hochwertiges Skript ausreicht. Zudem ist die Bereitschaft der Studierenden, zusätzlich zum Kurs noch unsere Produktionsworkshops zu besuchen, eher gering. Eine Entwicklung, die zunächst für Enttäuschung bei uns und den beteiligten Dozenten sorgt – waren doch beide Seiten mit Elan und Optimismus in diese Kooperation gestartet.
Zahlreiche Gespräche später ist aber nun doch eine Lösung gefunden: Die Studierenden zeichnen nun die Interviews, die sie ohnehin führen müssen, auf und stellen uns die Aufnahmen zur Verfügung – so können wir interessante Inhalte auch als Interview-Podcast zur Verfügung stellen. Eine Lösung, die die internationalen Studierenden nicht überfordert und ihnen trotzdem eine Beteiligung am Projekt ermöglicht. Und im nächsten Frühjahr lässt sich diese Kooperation sicher noch ausbauen – das Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden.