Dieser Beitrag wurde geschrieben von Tobias Stauner und Laura Jaworek
Das Motto dieser Woche bei student.stories lautete „Sprechen, aber richtig“. In diesem Sinne wurden uns innerhalb des letzten Workshops die Soft Skills guter hochdeutscher Aussprache zu Gemüte geführt. Hierbei spielten nicht nur die Aussprachekonventionen, sondern auch die Stimmlage mit ihrer zugehörigen Tonhöhe und Elemente wie Rhythmus, Satzmelodie, die Betonung der signifikantesten Wörter eines Satzes, um nur einige Beispiele zu nennen, eine entscheidende Rolle.
Nachdem wir uns die theoretischen Aspekte angehört haben, mussten wir in bestimmten Ausspracheübungen selbst unser Können unter Beweis stellen. Das anfängliche Resultat davon war nicht selten eine viel zu hohe Stimmlage. Ein vibrierender Bass wär bei den adressierten „sehr verehrten Damen und Herren“ und dem „Präsident[en]“ sicher besser angekommen. Außerdem war es auch nicht gerade leicht die Aussprachekonventionen zu befolgen, die aus dem König den „Könich“ machten oder die „Kemie“ mit der „Chemie“ substituierten.
Am Ende des Workshops konnten wir bei der Betonung von Texten schließlich zeigen, was wir drauf hatten. Nennenswert ist, dass bei identischen Satzreihen ganz unterschiedliche und wirklich interessante Versionen herauskamen, die auch in ihrer Bedeutung unterschiedlich aufgefasst werden konnten. Als es dann vor das Mikro ging und darum, „Der nächste Titel ist etwas ganz Besonderes!“ möglichst geschickt in Szene zu setzen, wurde von euphorischen über dialektal bis hin zu anreizend geprägten Versionen viel geboten. Auch unsere Stimmungskurve schoss dabei schlagartig in die Höhe.
Zusammenfassend kann man sagen, dass wir neben dem Spaßfaktor auch immer mehr zur Erkenntnis kommen, was richtig gute Podcasts ausmacht. Was will man mehr?