Skripte zur Podcast Folge

Skript (pdf)

Folge 100: Die KHG Augsburg

Was ist die KHG? Wer sich das fragt, findet hier Antworten. Und wenn ihr Dienstagabend noch nichts vorhabt, lohnt sich das Hören doppelt: Seid gespannt!

Blog von student.stories!

"Integrated Language skills" meets student.stories

Die neue Folge: Deutschlandbilder aus internationaler Sicht

Sicherlich gibt einige Dinge und Personen, für die Deutschland im Ausland berühmt ist, zum Beispiel für Bier, Bratwürste und Beethoven; die Deutschen gelten als pünktlich und sorgfältig.
Aber wie werden die Deutschen und ihre Kultur von Leuten wahrgenommen, die bereits in eine Weile hier gelebt haben?

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, hat eine Gruppe von fünf Studierenden im Rahmen des Englischkurses "Integrated Language Skills"  neun internationale Studierende und Dozierende an der Universität Augsburg befragt.
So wurde bespielsweise gefragt, welche Begriffe sie mit Deutschland assoziieren, wie das deutsche Essen im Vergleich zu dem im jeweiligen Heimatland ist und welche komischen oder peinlichen Erfahrungen sie in Deutschland machen mussten - Stichwort "Culture Clash".
Die Tonaufnahmen dieser interessanten Interviews hat die Gruppe uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt, so dass sie nun bei uns als Podcast anhören kann.

An dieser Stelle also nochmals vielen Dank an die Gruppe "Famamadiva" und euch Zuhörern viel Spaß beim Anhören dieser Sonderfolge in englischer Sprache!

Kannst du schon sprechen?

Das Sprechen für Podcasts will geübt sein...

Dieser Beitrag wurde geschrieben von Denitsa Kostadinova und Roman Linzenkircher
 

Ein Workshop zum Thema Sprechen?! Aber wir können doch schon alle sprechen - oder etwa nicht? Natürlich können wir uns unterhalten, aber schaffen wir es auch einen Text so einzusprechen, dass er den Zuhörer fesselt? Denn ein Text kann noch so spannend geschrieben sein, ohne die richtige Betonung und Sprechtechnik wird er schnell langweilig. Deshalb wurde im heutigen Workshop erst einmal alles ausprobiert, was unsere Stimme hergab. Da wurde geschrien, geflüstert, geweint oder auch ein erotisches „Schön, dass du da bist.“ ins Mikrofon gehaucht. Tatkräftige Unterstützung bekam unsere Gruppe hierbei von Christopher Ortmann, einem langjährigen Mitglied vom Augsburger Studentenradio Kanal C. Er konnte uns mit zahlreichen Tipps aus dem Alltag eines Radiosprechers helfen und sorgte unter anderem dafür, dass keinem von uns beim Sprechen zu schnell die Luft ausging. Besonders interessant war es, die vorläufigen Skripte der einzelnen Gruppen zu hören. Dabei zeigte sich schnell, dass in einigen Mitgliedern von student.stories wahre Schauspieltalente stecken. Dies ist von Vorteil, da ein guter Podcast letztendlich gute Schauspieler braucht - oder sollten wir besser sagen „Hörspieler“? Denn im "Kopfkino" von student.stories wollen wir ohne große Leinwand, allein mit gekonntem Stimmeinsatz unser Publikum überzeugen. Leidenschaft, Action und mitreißende Kamerafahrten könnt ihr bei student.stories nicht sehen – aber ihr könnt sie hören!

Neue Wege: Podcasts als Hörverstehensübung

Am Sprachenzentrum kommen unsere Folgen zum Einsatz.

Bereits im Wintersemester 2010/11 haben wir mit dem Sprachenzentrum der Uni Augsburg eine Kooperation auf Lehrebene vereinbart – damals sollten die Teilnehmer mehrerer Schreibkompetenzkurse an der Podcast-Produktion teilnehmen. Leider hat sich dieses Konzept, wie wir bereits hier berichteten, als zu ambitioniert herausgestellt: Das Sprachniveau der Kursteilnehmer reichte für das Verfassen informativer Hörtexte einfach nicht aus.

Nun gibt es im Sprachenzentrum ein neues Kurskonzept, an das wir mit student.stories anknüpfen können: Ein Kurs zum Hörverstehen für internationale Studierende mit dem Sprachniveau B2. In diesem Kurs trainieren die Teilnehmer anhand verschiedener Hörtexte und Übungen, die deutsche Sprache in Alltagssituationen besser zu verstehen. In einem solchen Kontext lassen sich die Folgen aus unserer Podcast-Reihe ideal einsetzen: Aufgrund der narrativen Grundstruktur weisen sie eine hohe Nähe zu den Lebenswelten der Hörer auf, sie sind langsam und verständlich gesprochen und zusätzlich gibt es die zugrunde liegenden Drehbücher als Texte zum Mitlesen.

Dozentin Anna Lundin, seit Mai 2011 neue Mitarbeiterin in der Abteilung „Deutsch als Fremdsprache“, erstellte für ihre letztwöchige Sitzung zu unserer Podcastfolge „Die Geschichte der Uni Augsburg“ ein mehrstufiges Übungskonzept: Nach dem ersten Anhören des Podcasts sollten sich die Studierenden notieren, wie viele Personen sprechen, wer diese sind und worum es im Großen und Ganzen geht. Beim zweiten Hören ging es darum, Informationen zu den berühmten Namensgebern der Uni zu notieren. In einem dritten Schritt bekamen die Teilnehmer schließlich einen Fragebogen mit detaillierteren Fragen zum Inhalt der Podcast-Folge, um das Gehörte gedanklich nochmal aufzuarbeiten.

Das Konzept scheint gut zu funktionieren: Zwar gab es einige Verständnisschwierigkeiten – die O-Töne im Podcast waren für manche Hörer zu schnell gesprochen – , aber im Großen und Ganzen fanden alle Teilnehmer die Übung super und hatten viel Spaß beim Anhören des Podcasts, der neben dem Übungscharakter auch noch informativ war. Welche Folgen in den nächsten Sitzungen tatsächlich zum Einsatz kommen, darüber ist sich Anna Lundin noch nicht sicher – aber zum Glück ist die Auswahl bei student.stories mit mehr als 20 Folgen bisher schon sehr groß. Wir freuen uns über diese gelungene Kooperation und hoffen, dass das Informationsangebot von student.stories in Zukunft auch in weiteren Lehrkontexten zum Einsatz kommen kann!

Neue Impulse für die internationale Arbeit an Hochschulen: die PROFIN-Tagung

Platz für angeregte Diskussionen in der Berliner Kalkscheune

Bereits zum zweiten Mal seit Beginn der Projektarbeit stand diesen Sommer eine Tagungsreise nach Berlin an, wo wir uns mit den Initiatoren und Beteiligten anderer Projekte aus der Förderlinie PROFIN austauschen konnten. Der Deutsch Akademische Austausch Dienst (DAAD) hatte zur PROFIN-Zwischenbilanztagung in die Berliner Kalkscheune geladen und stellte, wie bereits im letzten Jahr, ein spannendes zweitägiges Tagungsprogramm bereit.

Im Fokus der Gastvorträge von Regierungsdirektorin Eva Norney und Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu von der Universität Bremen stand neben aktuellen Entwicklungen der Internationalisierung an Hochschulen vor allem das im Wandel befindliche Integrationsverständnis: Galt früher noch ein eher defizitorientiertes Integrationskonzept, nach dem man internationale Studierende als hilfsbedürftig wahrnahm und ihnen deshalb umfassende Betreuung zuteil werden ließ, so setzt man in der heutigen internationalen Arbeit zunehmend auf ein kompetenzorientiertes Konzept: Begleitung statt Betreuung heißt hier das Stichwort – Akademische Auslandsämter und andere Betreuungsstellen setzen, so auch der Tenor unter den Tagungsteilnehmern, zunehmend auf bedarfsorientierte Angebote, die internationale Studierende je nach eigenem Bedarf individuell wahrnehmen können.

In Umkehrung der defizitorientierten Sichtweise ging es in einem der zahlreichen Tagungsworkshops darum, wie vorhandene Potenziale internationaler Studierender erkannt und eingesetzt werden können. Eine spannende Frage, die rege diskutiert wurde – neben kultureller Perspektivenvielfalt, landeskundlichen Kenntnissen und der Fähigkeit zur Anpassung an fremde Bildungssysteme (z.B. Umstellung von Frontal- zu Projektunterricht) wurden vor allem die Sprachkenntnisse als wichtiges Potenzial mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten identifiziert. Ein Aspekt, dem auch bei student.stories zentrale Bedeutung zukommt: Internationale Studierende können ihre Heimatsprache in die Projektarbeit einbringen und Drehbücher übersetzen und einsprechen – dieses Angebot wird, wie die bisherigen Erfahrungen zeigen, mit Begeisterung angenommen. Von Informationen in diversen Fremdsprachen profitieren nicht nur andere internationale Studierende; auch die Hochschule kann auf diesem Wege die Attraktivität des eigenen Standorts für Studieninteressenten aus dem Ausland erhöhen. Die Potenziale internationaler Studierender im Blick zu haben und auch die Studierenden selbst für ihre Fähigkeiten und Kompetenzen zu sensibilisieren ist, so ein Ergebnis der gemeinsamen Diskussionen, ein sicherlich noch ausbaufähiger Aspekt der internationalen Arbeit an Hochschulen.

Die PROFIN-Tagung bot Gelegenheit für intensiven Austausch mit anderen Projektinitiatoren – auch wenn aufgrund der Vielzahl der aktuell geförderten Projekte leider kein Raum zum Kennenlernen aller Projekte blieb. Neben neuen inhaltlichen Impulsen für die Arbeit mit internationalen Studierenden nehmen wir auch eine interessante Erkenntnis mit: student.stories hat im Gros der Projekte eine ziemliche Sonderstellung. Unter den aktuell über 100 geförderten Projekten aus drei Ausschreibungsjahren sind generell nur wenige Medienprojekte vertreten, die tatsächliche Beteiligung internationaler Studierender am Prozess der Medienproduktion ist bei student.stories weitgehend einzigartig. Auch der konzeptionelle Grundgedanke der Integration durch Projektarbeit wird in nur wenigen anderen Projekten – wie dem Service Learning-Programm „International. Engagiert. Studiert“ der MLU Halle-Wittenberg – verfolgt. Viele Projekte setzen stattdessen auf Tutoren/Buddy-Programme, fachliche und überfachliche Lehrangebote zum Studieneinstieg oder die Schaffung von Begegnungszentren zum interkulturellen Austausch. student.stories ist also im wahrsten Sinne des Wortes ein Modellprojekt – was die Erfolge, die wir in der bisherigen Projektarbeit erzielen konnten, noch wertvoller macht.

Neben Workshops und Diskussionsrunden im Plenum ging es auf der Tagung auch um die Zukunftsperspektiven aktuell geförderter Projekte – schließlich laufen etliche Förderungen bald aus, das Fortbestehen der Projekte ist meist ungewiss. Auch wir von student.stories müssen uns bald Gedanken über die Verstetigung machen, denn die Hälfte des Förderzeitraums ist bereits erreicht und in einem Jahr sollte das Projekt auf möglichst eigenen Beinen stehen. Die PROFIN-Linie, wird, soviel steht DAAD-seitig bereits fest, leider nicht mehr weitergeführt – in Planung sind aber andere, von der inhaltlichen Ausrichtung her nicht weniger spannende Förderlinien: zum Beispiel mit einem besonderen Fokus auf die Übergangsphase internationaler Studierender vom Studium in den Beruf. Wir werden zukünftige Ausschreibungen auf jeden Fall im Auge behalten – vielleicht ergeben sich ja für das imb und das Studentenwerk Augsburg aus diesem Kontext wieder Perspektiven und Ideen für neue, zukünftige Projekte.

student.stories zu Gast bei internationaler Tagung

Die Ruhr-Universität Bochum war Veranstaltungsort der Tagung

Die Tagung „Teaching is touching the future: from vision to practice“ in Bochum beschäftigte sich mit der Fragestellung, wie Lehren und Lernen unter durch den Bologna-Prozess veränderten Rahmenbedingungen gestaltet werden kann. Internationale Anschlussfähigkeit und eine heterogene Studierendenschaft sind Herausforderungen, die Lehre der Zukunft meistern muss, damit für alle bestmögliche Lern- und Arbeitsbedingungen bestehen können. Während an vielen Hochschulen derzeit Visionen, Mission Statements, Leitbilder oder Zukunftskonzepte für die Lehre formuliert werden, ging es bei der Tagung in Bochum um die praktische Umsetzung im Hochschulalltag und einen Erfahrungsaustausch unter den Tagungsteilnehmern. student.stories präsentierte sich als in einem wettbewerblichen Verfahren von einer fünfköpfigen Jury ausgewähltes Praxisbeispiel für die co-curriculare Lehre über Fachgrenzen hinweg mit internationaler Ausrichtung.

In seinem Eröffnungsvortrag betonte der renommierte Bildungsforscher Prof. Dr. Hans N. Weiler, dass gute Lehre auf ganzheitlichen Konzepten basiert, die alle Bereiche und Einrichtungen von Hochschulen einschließt. Dies wurde auch in Workshops von den Tagungsteilnehmern mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen betont. student.stories als fachübergreifendes Angebot entspricht einer Kernforderung vieler Tagungsbeitragenden insofern, dass vielfältige Lerninhalte bei einer spannenden Projektarbeit im internationalen Kontext vermittelt werden – die Rückmeldungen der Projektteilnehmerinnen und Projektteilnehmer bestätigen das.

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