Skripte zur Podcast Folge

Skript (pdf)

Folge 100: Die KHG Augsburg

Was ist die KHG? Wer sich das fragt, findet hier Antworten. Und wenn ihr Dienstagabend noch nichts vorhabt, lohnt sich das Hören doppelt: Seid gespannt!

Blog von student.stories!

Studioluft schnuppern

Daniel, Tam und Ahmed: vor der Kamera ein unschlagbares Trio!

Deshalb besuchten wir unseren Grafiker Ludwig in der Fachhochschule für Gestaltung in Augsburg, um im dortigen Fotostudio professionelle Aufnahmen von unseren sympathischen Filmdarstellern (Link: Eintrag Imagefilm) Tam, Ahmed und Daniel zu machen. Als Requisiten diente das klassische Podcast-Zubehör: Headphones für die Rezipienten- und ein Mikrofon für die Produzentenseite. Mehr Material brauchte es nicht, denn die drei „Models“ blühten vor der Kamera richtig auf und so entstanden tolle Bilder, die durch weit mehr als durch ihre Bildqualität begeistern.
In den nächsten Monaten werden wir uns also unter anderem an die Gestaltung der Werbemittel wagen, denn schließlich sollen zum Projektlaunch im April auch viele Studierende von unserem Angebot erfahren. Die heutigen Bilder sind schon mal ein viel versprechender Anfang – ihr dürft gespannt sein!

Die Deutsche Welle berichtet über student.stories

Im Ausland informiert: Deutsche Welle

Bei unserem ersten Projektworkshop besuchte uns Vicky Wagensommer, Reporterin vom Auslandsrundfunk Deutsche Welle, um über das Projekt zu berichten. Sie begleitete die Teams bei der Podcast-Produktion und hielt vielen Teilnehmern – die selbst schon fleißig am Aufnehmen waren – ihr Mikrofon unter die Nase. Herausgekommen ist ein rund 5-minütiger Beitrag für die Sendung „studi-DW“, die heute auf Deutsche Welle gesendet wurde. Der Beitrag gibt einen schönen Überblick über die Ziele unseres Projekts und lässt auch die deutschen und internationalen Studierenden, gleichwohl Produzenten wie Zielgruppe des Podcast-Angebots, zu Wort kommen. Ein gelungener Bericht, über den wir uns sehr freuen!

Wer möchte, kann sich den Beitrag hier anhören.

Kopfüber in die Projektarbeit

Heute wurde es ernst: Das erste Treffen zum Begleitstudium stand an und damit auch die Frage, wie viele Studierende wohl Lust auf eine Mitwirkung am Podcast-Projekt haben. Unsere Sorgen waren unbegründet – 25 Teilnehmer saßen erwartungsvoll im Seminarraum, viele von ihnen hatten wir bei der Podcast-Werkstatt schon kennen gelernt. Der Workshop zum Projekteinstieg hatte offenbar vielen Studierenden Lust auf eine Teilnahme gemacht.

Die Rahmenbedingungen des Begleitstudiums machen es notwendig, aber auch für die Studierenden sind die Anforderungen der Projektarbeit ein wichtiger Lernprozess: So muss sich jeder einzelne Teilnehmer zu Beginn bestimmte Ziele für die spätere Projektarbeit setzen und den Verlauf des Projekts mit allen positiven wie negativen Erfahrungen in einem Tagebuch festhalten. Greifbares Ergebnis des Kurses werden selbst produzierte Beiträge sein. Diese bilden jedoch nur einen symbolischen, kleinen Teil des angestrebten Outcomes, da die Studierenden im Projektverlauf eine Menge lernen werden. Ein verpflichtender Abschlussbericht dient der Reflexion des Gelernten und hilft auch uns, die Projektarbeit nachzuvollziehen und zu optimieren.

Podcasts produzieren ist also die Aufgabe, mit der sich die Teilnehmer der Projektgruppe in den nächsten Monaten auseinandersetzen werden. Nur – zu welchem Thema? Da am thematischen Konzept für die eigentlichen student.stories noch gearbeitet wird, haben wir uns für dieses Semester den Campus der Universität Augsburg vorgenommen. Das Ziel: Einen Audio-Guide zu erstellen, der Studierenden die Bedeutung der einzelnen Gebäude und Einrichtungen erklärt. So kann man entweder unterwegs oder auch von zu Hause aus, ja bereits im ausländischen Heimatland die Universität erkunden und kennen lernen. Dank gemeinsamen Brainstormings mit den Teilnehmern waren die „Stationen“ schnell gefunden: So sind unter anderem das Akademische Auslandsamt, die Cafeteria und das Sportzentrum Bereiche, über die man als Student unbedingt informiert sein sollte.

Auch die Teambildung gestaltete sich unkompliziert. Unser Konzept, deutsche und internationale Studierende in kleinen Gruppen aus 2-3 Personen zusammen arbeiten zu lassen, nahmen alle Teilnehmer bereitwillig an. Schließlich wollen wir im Verlauf der Projektarbeit nicht nur Praxiswissen schulen, sondern allen Teilnehmern auch die Möglichkeit des interkulturellen Austauschs und des gegenseitigen Lernens bieten. So können die internationalen Studierenden ihre Deutschkenntnisse, die deutschen Teilnehmer ihre Fremdsprachenkenntnisse schulen. Und nicht zuletzt wird durch diese Art der Teamarbeit auch die Integration ausländischer Studierender stark gefördert – denn wie Erhebungen zeigen, bemängeln internationale Studierende in Deutschland vor allem fehlende Kontaktmöglichkeiten zu ihren deutschen Kommilitonen.

Internationale Studierende in Deutschland und Augsburg

Zahlen, Zahlen und noch mehr Zahlen (Grafik: BMBF 2008)

Im Masterseminar „Internationalisierung und neue Medien“ hat Michael Noghero heute einen Überblick über die Zielgruppe des Podcast-Angebots gegeben. Ausgangspunkt seiner Zusammenfassung sind aktuelle Studien zur Lage internationaler Studierender in Deutschland:

Die aktuellsten Zahlen zu internationalen Studierenden in Deutschland liefert die Publikation des Statistischen Bundesamtes „Hochschulen in Deutschland, 2010“. Die darin enthaltenen Daten sind jedoch als Grundlage für die Entwicklungsarbeit im Seminar nur sehr bedingt geeignet.

Weniger aktuell, dafür aber für das Seminar relevanter ist die Veröffentlichung „Internationalisierung des Studiums. Ergebnisse der 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks“. aus dem Jahr 2008. Die Daten hierfür wurden bereits 2006 erhoben. Zwar wurde im Sommersemester 2009 mittlerweile die 19. Sozialerhebung durchgeführt, eine vergleichbare Auswertung unter besonderer Betrachtung der sog. „Bildungsausländer“ (Studierende, die erst zum Studium nach Deutschland gekommen sind) ist bislang jedoch nicht erschienen.

Hier die wichtigsten Fakten aus den beiden Studien und darüber hinaus:
Sowohl an der Universität Augsburg als auch in Deutschland stellen Studierende aus der Volksrepublik China den größten Anteil an internationalen Studierenden. Knapp 70 Prozent der internationalen Studierenden informieren sich in ihrem Heimatland via Internet über Studienmöglichkeiten in Deutschland. Zweitwichtigste Informationsquelle sind mit 65 Prozent Freunde und Bekannte, die bereits in Deutschland waren. Mit einem Podcast-Angebot können diese beiden Informationsquellen miteinander verknüpft und weltweit abrufbar gemacht werden.

Die 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks hat als Problemfelder für internationale Studierende in Deutschland vor allem die Bereiche „Orientierung im Studiensystem“, „Kontakt mit deutschen Studierenden“, „Finanzierung“ und „Kontakt zur Bevölkerung“ identifiziert. Während 2006 nur 11 Prozent der deutschen Studierenden in Wohnheimen lebten, so lag dieser Anteil bei den internationalen Studierenden bei 43 Prozent. Nur fünf Prozent der internationalen Studierenden haben bei Studienbeginn in Deutschland gar keine deutschen Sprachkenntnisse – 38 Prozent der internationalen Studierenden haben Deutsch bereits in der Schule im Heimatland gelernt.

Von der Vielzahl der bestehenden Unterstützungsangebote für internationale Studierende werden am häufigsten Welcome-Veranstaltungen (61 Prozent) und Deutschkurse (57 Prozent) genutzt, am seltensten werden Tutorien in den Wohnheimen in Anspruch genommen (14 Prozent). Studienbegleitende Tutorien besucht knapp die Hälfte der internationalen Studierenden (47 Prozent) und dieses Unterstützungsangebot erfährt auch die größte Zufriedenheit unter allen Angeboten (57 Prozent der internationalen Studierenden sind mit diesem Angebot zufrieden). Die geringste Zufriedenheit (sechs Prozent) besteht bezüglich Informationen zum Aufenthaltsstatus nach Studienabschluss, also bei einem Thema, das für Studienanfänger nur bedingt relevant ist. Nachdem in Augsburg im Jahr 2002 die Hochschulbetreuungsstelle für GastwissenschaftlerInnen und ausländische Studierende eingerichtet wurde, dürfte hier die Zufriedenheit mit diesem Informationsangebot größer sein.

Integration vor und hinter der Kamera

Darsteller Daniel Rodriguez beim Dreh

Ein neues Produkt braucht eine breite Öffentlichkeitswirkung, um im Umfeld der Augsburger Hochschulen und darüber hinaus wahrgenommen zu werden. Zwar ist es bis zum Projektlaunch noch ein paar Monate hin, aber man kann nie früh genug anfangen – zumal der Winter vor der Tür steht, ein für einen Imagefilm eher unpassendes Setting. Und so haben wir bereits jetzt das Drehbuch für einen student.stories-Kurzfilm entwickelt, der zum Projektstart im Internet verbreitet wird und auf kurzweilige, unterhaltsame Weise den Nutzen unseres Podcast-Angebots vor Augen führt.

Treibende Kraft hinter der Idee ist Timian Hopf, ebenso passionierter wie begabter Filmemacher – er setzt unseren Imagefilm unentgeltlich für uns in Szene. Ebenso bereitwillig wirken die internationalen Studierenden Tam, Ahmed und Daniel als Darsteller bei den Dreharbeiten mit, die wir an drei Drehtagen in Augsburg und Umgebung durchführen. Das Engagement der Studierenden ist wie immer eine tolle Erfahrung – nicht nur für uns, sondern auch für die Darsteller selbst: Sie sind begeistert, einen Beitrag zum Gelingen des Projekts leisten zu dürfen, und schließen schon bei den Dreharbeiten neue Freundschaften. Der integrative Aspekt unseres Projekts kommt also auch in Bereichen zum Tragen, in denen wir es gar nicht erwartet hätten.

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